Heute hat sich die Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) auf Einladung des Bundesministers für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, getroffen, um sich unter anderem über die Auswirkungen der Ukrainekrise auf die Land- und Ernährungswirtschaft auszutauschen.
Bundesminister Özdemir erklärte nach dem Treffen: "Ich danke den Mitgliedern der Kommission und der sie tragenden Institutionen und Verbände. Wir haben sehr konstruktiv und offen darüber diskutiert, wie wir die Herausforderungen bewältigen können. Ich habe viele pragmatische Vorschläge gehört und keine ideologischen Scheuklappen gesehen. Erst einmal ist unsere oberste Maxime, der Ukraine, wo es irgend geht, zur Seite zu stehen. Das ist eine Selbstverständlichkeit. Und wir haben die Versorgungslage in Deutschland konstant im Blick. Die Lebensmittelversorgung ist hier gewährleistet – dank der Leistung unserer Land- und Ernährungswirtschaft.
Jetzt gilt es aber, die Auswirkungen des Kriegs abzupuffern – ohne dabei das Ziel einer natur- und klimagerechten Landwirtschaft aus den Augen zu verlieren. Denn wir haben eine Gleichzeitigkeit der Krisen. Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine steht derzeit zu Recht im Fokus unseres politischen Handelns. Weiterhin bleiben Klima- und Biodiversitätskrise virulent. Deshalb arbeiten wir an der Transformation hin zu einem nachhaltigen und resilienten Agrar- und Ernährungssystem. Und deshalb werden wir auch nicht hinter die Farm-to-Fork-Strategie der EU-Kommission und die Schlussfolgerungen der Zukunftskommission zurückfallen.
Wir dürfen mit unseren Anstrengungen jetzt nicht nachlassen. Das ist mein Appell an alle. Ich weiß, was unsere Land- und Ernährungswirtschaft leistet. Und damit das so bleiben kann, brauchen wir eine andere Landwirtschaft. Der Schutz unserer Lebensgrundlagen ist essentiell, um gute Ernährung jetzt und für nachkommende Generationen zu sichern. Ich bin froh, dass es heute seitens der Mitglieder auch in dieser Lage ein Bekenntnis zu den gemeinsam erarbeiteten Ergebnissen gegeben hat und uns die ZKL als Resonanzboden für unsere Transformationspolitik weiter zur Verfügung steht."
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